Das Payload Data Ground Segment (PDGS) und die High Level Processing Facility (HPF)
Quelle: GOCE Ground Segment Concept Document, ESA
Die Prozessierung der GOCE Rohdaten bis zu den Schwerefeldprodukten, die das GOCE Projekt bereitstellt, erfolgt in den zwei Einheiten PDGS und HPF. Dabei spielt auch die Validierung der Produkte eine große Rolle.
Das PDGS besteht aus den vier Untereinheiten, Payload Data Segment (PDS), Langzeitarchiv (Long Term Archive LTA), Datennutzerservice (Multi-Mission User Service MUS) und Einrichtung für die Qualitätskontrolle der Produkte (Products Monitoring Facility PMF).
Seine Aufgabe ist es, die wissenschaftlichen Daten bis zu Level 1b zu prozessieren, dabei werden auch die Kalibrationsparameter bestimmt und etwaige Datenlücken kompensiert. Aber auch die Archivierung der Produkte (von Level 0 bis Level 2 einschließlich der Kalibrierungsparameter)
und die Überprüfung der Produktqualität gehören in den Aufgabenbereich dieser Einrichtung. Möchte der Nutzer GOCE Produkte haben, so kann er diese über das MUS anfordern.
Vom PDGS erhält das HPF die Level 1b-Daten und gibt diesem Level 2-Daten zurück. Ergebnis dieses Datenverarbeitungsprozesses ist die Darstellung des Geoids mit einer Genauigkeit von 1 -2 cm und des Schwerefeldes mit einer Genauigkeit von 1 mGal (1 Millionstel von g).